Angekommen

Donnerstag, 13.11.2014

Der Abschied ist schwer gefallen. Nach einem doch etwas längerem Flug sind wir sicher in Hamburg gelandet und wurden von unseren Familien empfangen. Vielen, vielen Dank für den tollen Abholservice.
Fazit: Australien ist einer der schönsten Länder/Kontinente, die ich jemals bereist habe. Für jeden, der auf Abenteuer und Natur steht, ein absolutes Muß. Ob es nun der Uluru, der Kings Canyon, die Karrie Trees, das Great Barrier Reef, Fraser Island, Whitsunday Islands, Rottnest Island, die Nationalparks, die Menschen und und und waren, ich kann es nicht beantworten. Es war einfach eine Mischung aus allem. Für mich fängt ein Urlaub erst dann an, wenn man Datum und Uhrzeit vergißt und einfach nur lebt und erlebt. Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt und wenn man sich die Australier ein wenig genauer betrachtet sind die meisten sehr liebenswert.Ich würde immer wieder diese Reise machen und leider fällt mir immer wieder auf, daß zwei Monate einfach nicht gereicht haben. Mir fehlt auf jden Fall noch Tasmanien und die Nord-/Westküste.Vielleicht wird es dann ja ein Australien Teil 2 geben. Ich bin gespannt und werde Weiteres berichten, soweit es in Planung steht.

Abschließend zu unserer Reise sind mir ziemlich viele Gedanken im Kopf umhergegeistert. Ich hatte ja auch genau zwei Monate Zeit mir viele Gedanken zu machen, denn die eine odere andere Tour in unserem Wahnsinnscamper hielten ja schon ein paar Ewigkeiten an. Vieles bleibt im Leben unausgesprochen und deswegen ein ganz großes Dankeschön an meine Familie und Freunde. Jeder verändert sich alleine nur deswegen, weil man Menschen trifft, sich mit ihnen unterhält und diskutiert. Ihr seid auf jeden Fall sehr stark daran beteiligt, was mit mir und mit meinen Gedanken passiert.
Deswegen vielen, vielen Dank für Eure Kommentare und ich hoffe Ihr hattet Spaß an meiner "kleinen" Reise auf die andere Seite der Welt.
Nun hat mich das Leben in Deutschland wieder und ich muß sagen, daß ich sehr froh bin hier in Deutschland zu leben. Wir haben hier so viel Positives und können glücklich sein, solch ein Land zu haben, bzw. in dem Land zu wohnen. Viele Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, nachdem ich mich admit eine Weile beschäftigt habe. Wir haben das leckerste Wasser und können es sogar aus der Leitung trinken, unsere Straßen sind so gepflegt und wir dürfen so schnell fahren wie es nur geht. Dies sind nur zwei Dinge von vielen, die mir so spontan einfallen. Es ist halt nicht immer alles selbstverständlich, was wir nutzen, aber wir haben halt das Privileg.

Ich freue mich wieder in Deutschland zu sein, aber ich freue mich auch, wenn ich wieder reisen kann. Auf zum nächsten Abenteuer :-)

Rückflug und der Abschied

Freitag, 07.11.2014

Der letzte Tag ist angebrochen und  der Flugmarathon beginnt. Sachen hatten wir schon gestern gepackt und somit hieß es nur noch Auto abgeben und zum Flughafen kommen. Die Rückgabe stellt sich als sehr unkompliziert heraus. Mit einem Protokoll ging der Herr einmal um unser Fahrzeug, alles was uns aufgefallen ist, haben wir brav gemeldet und dann mußte ich noch fix meine Unterschrift geben. Das war alles. Auto war wieder bei seinem Besitzer und kaputt ist außer der Batterie und der Scheibe nichts gewesen. Somit alles bestens und wir konnten mit dem Taxi zum Flughafen fahren. Da ging dann die Warterei schon einmal los. Nach ein paar Stunden(besser zu früh am Flughafen) haben wir die Maschine nach Brisbane genommen und sind dann gut dort angekommen. Nach einer weiteren Ewigkeit, konnten wir dann den Airbus 380 nach Dubai besteigen. Vom Aussehen und von der Geräuschkulisse beim Fliegen, ist es aber wie jedes andere Flugzeug auch. Es fällt nur auf, daß er wirklich leise ist.
Uns stand nun ein Flug bevor, der ca. 12 Stunden dauern sollte. Bequem war was anderes und so konnten wir echer schlecht als recht schlafen. Als wir dann um kurz vor 6:00 Uhr in Dubai gelandet sind, gab es die nächste Wartezeit. Zum Glück konnten wir unseren Aufenthalt in einer Flughafenlounge etwas versüßen und somit sitzen wir nun gerade bei einem leckeren Frühstück und warten auf den Anschlußflug. Vorerst wird das mein letzter Eintrag sein, aber ein abschließender Post wird noch folgen. Auf einen guten Flug :-)  

Von einer Zertifizierung zur nächsten.

Donnerstag, 06.11.2014

Früh aufstehen ist hier echt mal Programm. Heute haben wir uns entschieden, eine weitere Zertifizierung zum "Adventure Diver" zu machen. Hansi entschied sich für die Richtung Fotographie, ich für Navigation. Vorher machten wir noch einen Tauchgang in 30 Meter tiefe. Dies gehört zu der Ausbildung dazu und nun können wir auch bis 30 Meter in die Tiefe gehen. Hier ist der Sauerstoffverbrauch extrem erhöt und wir konnten nur 25 Minuten unten bleiben. Danach mußten wir wieder hoch. Nachdem wir nun unseren "Deep Dive" gemacht hatten, konnte Hansi nun auf einem "Fun Dive" Fotos schießen, während es für mich noch einmal hieß, Navigation lernen. Mit einem Kompass unter Wasser mußten wir ein Quadrat abschwimmen. Es gehörte die komplette Orietierung unter Wasser dazu und ob Ihr es glaubt oder nicht, wir haben sogar den Weg zurück auf das Boot gefunden. Somit sind wir am Boot abgetaucht und auch am Boot wieder aufgetaucht.
Prüfung bestanden und somit sind wir nun beide Zertifizierte "Adventure Diver".
Es gab dann noch einen weiteren Tauchgang, in dem wir dann nun wieder alleine zu dritt unterwegs waren. Es gab viel Zeit für Fotos und tolle Eindrücke.
Der Heimweg mußte nun leider schon wieder angebrochen werden und somit waren wir gegen späten Nachmittag wieder am Campingplatz. Unser Kühlschrank hat leider nicht durchgehalten und somit mußten wir alles wegschmeißen, was nicht mehr gekühlt war. Ganz schön ekelig ;-)
Abends war dann wieder ein Tisch reserviert. Wo? In einem Bayrischen Lokal, eher Trinkhalle genannt. Naja, wenigstens war das Essen und das Bier gut und darum ging es ja eher.
Nach der Stärkung sind dann noch alle um die Häuser gezogen und für uns war es ein schöner Abschluß unserer Australienreise. Leider geht es morgen zurück und eigentlich hätte ich gerne noch ein paar Monate drangehängt. 

Tauchen bis zur Zertifizierung

Dienstag, 04.11.2014

 

 

 

 

Heute hieß es einen Tauchgang nach dem nächsten. Natürlich mit Aufgaben, denn wir mußten ja unsere Zertifizierung hinter uns bringen. Somit waren wir dann mit der Prüfung fertig und konnten nach dem letzten Prüfungstauchgang alleine los. Erst jetzt konnte ich mich wirklich auf die schöne Unterwasserwelt richtig konzentrieren. Immer noch der absolute Wahnsinn. Ich habe an diesem Tag leider nur ein paar Fotos gemacht, aber schaut selbst. Ich war auf jeden Fall sehr überwältigt.

Fische Korallen Parrot Fish Fische vor Koralle Koralle

Wir konnten selbst mit Haien tauchen, nur habe ich davon keine Fotos, sondern nur ein Video. Ich werde mich dann wohl an den Fotos von Hansi bedienen müssen. Hier seht Ihr mich, neben einem Whitetip Shark.

Hai

Näher habe ich mich aber nicht an den Hai rangetraut, obwohl es eher ungefährlich ist.
Am Abend gab es dann unseren Nachttauchgang. Mit Taschenlampen und Kompass ging es ins Wasser. Man sieht hier ganz andere Tiere, als am Tag. Vor allem, wenn die Augen der Tiere unter Wasser reflektieren. Unglaublich schön und unvergesslich. Leider gab es hier auch keine Kamera, denn die Aufnahmen wären alle nichts geworden. Trotzdem einer der schönsten Tauchgänge, natürlich inklusive der Nachtjäger(Haie).
Der Tag war um und ich war fertig. Nach leckerem Essen ging es für mich, total erschlagen, in die Koje. Ich war fertig :-)

...und rauf aufs Boot

Montag, 03.11.2014

Nachdem wir zu einer unchristlichen Zeit abgeholt wurden, ging es direkt zum Boot. Kurzes Briefing und ab in die Kabine  einrichten. Vorher sah es ungefähr so an Board aus.

Unordnung

Nun war erst einmal eine Fahrt zum Great Barrier Reef dran. Zwei Stunden schipperten wir also Richtung offenem Meer und dann war es da. Das Wasser so klar, als wenn man es direkt aus dem Hahn trinken könnte. Kurz hinter den Riff war dann die offene See. Nach einem guten Essen von Bonnie(Köchin auf dem Boot) ging es auch schon wieder zum nächsten Briefing. Wir wurden instruiert, was wir für Aufgaben haben, wenn wir unter Wasser sind. Besser man spricht es vorher durch, denn unter Wasser ist die Verständigung eher etwas schlechter. Reden geht ja nicht und für alles gibt es einfach kein Zeichen, oder man weiß nicht, was der andere meint, wenn er mit seinen Händen vor einem rumfuchtelt. Also erste Sache gelernt, erst Planen, dann Zeichen absprechen, dann fertigmachen. So passierte es dann auch. Meine Ausrüstung ist die in der Mitte.

Ausrüstung

Ab an das Equipment und nachdem wir alles angelegt haben, machten wir unsere "Buddychecks". Jeder mußte noch einmal den anderen überprüfen, damit auch wirklich keine Unfälle passieren. War aber auch schnell erledigt und schon waren wir im 26°C warmen Wasser. Selbst mit dem Schnorchel eine atemberaubende Aussicht. Wir konnten bestimmt 25 Meter unter Wasser schauen und die Ungterwasserwelt ist hier einfach faszinierend, unglaublich und nur schön. Zum Glück konnte ich das Riff noch so sehen, wie es gerade besteht, denn leider stirbt hier viel unter Wasser, durch diverse Umwelteinflüsse. Wirklich sehr schade.
Wir absolvierten also noch die eine oder andere Aufgabe und danach konnten wir unserem Guide auf einem Tauchgang folgenden. Dies gehört alles zu unserer Ausbildung und nach dem Kurs dürfen wir tatsächlich zu zweit tauchen gehen. Ich bin so gespannt.
Wir machten noch einen weiteren Tauchgang und dem zweiten folgte der dritte. Somit hatten wir an dem ersten Tag schon drei Tauchgänge hinter uns gebracht und ich war für mich einfach nur überwältigt und total kaputt vom Tag. Tauchen ist für mich eine der schönsten Erlebnisse in Australien sein. 

Abgetaucht

Sonntag, 02.11.2014

An den letzten zwei Tagen hieß es, Schulbank drücken. Wir hatten am Samstag den halben Tag im Schulraum verbracht und gepaujt. Hier ging es um den Umgang mit der Ausrüstung und diverse Sicherheitsvorkehrungen. Sehr interessant, aber auch anstrengend. Wir sind heute nämlich wieder einmal früh aufgestanden und da fällt das Zuhören echt schwer. Zum Glück ging es am Nachmittag ins Wasser. Ab in den Pool, aber wer da an Abkühlung denkt, der hat sich geschnitten. Babybeckentempereatur ist nichts dagegen. Uns wurde auch berichtet, daß das Great Barrier Reef momentan 27°C hat. Na, wenn man sich da nicht wie ein Fisch im Kochtopf fühlt. Wir werden sehen. 
Unsere Ausbildung ging weiter und neben den normalen Prozeduren mußten wir nach und nach alles vormachen, was wir gelernt haben. Manchmal nicht so ganz einfach, wenn man es nur einmal durchspricht und einmal vorgemacht bekommt. Nach mehreren Versuchen hat es aber immer jeder hinbekommen. Nach einem langen Tag mit viel Input, machten wir uns abends auf den Weg, um noch etwas zu essen. Es gab mexikanisch und gleich im Anschluß einen sehr guten Vortrag über das Great Barrier Reef. Hier wurde uns beigerbracht, was gefährlich ist und worauf wir zu achten haben. Wirklich sehr interessant und nun gab es nur noch den Rückweg. Zu Fuß haben wir den Weg in einer guten halben Stunde geschafft. Die Füße waren danach natürlich rund. Der Tag war anstrengend, aber gut. Heute haben wir dann noch früher aufstehen müssen. Der Wecker ging um 5:30Uhr, weil wir früher abgeholt wurden. Wie immer , wenn wir so früh aufgestanden sind, waren wir saumüde. Nützt aber nichts, denn wir wollen schließlich ja tauchen gehen. Also Sachen zusammengesucht und los. Es ging dann erst einmal mit dem Pool los. Zum Wachwerden genau das Richtige. Ab ins Wasser und nun durften wir andere Masken nund Flossen probieren. Im Laufe des Tages habe ich auch verstanden, warum. Wir sind später in den Tauchladen gefahren und dort konnten wir dann auch alles kaufen, was wir vorher probiert hatten. Gute Taktik, um noch ein wenig  Ausrüstung an den Mann zu bringen. Wir haben uns entschlossen mit dem Einkauf bis Deutschland zu warten. Im Internet sind die Sachen deutlich günstiger gewesen. Außerdem wollen wir das Gewicht für den Rückflug sparen.
Es ging weiter m it der Schulbank. Nach ein paar Schulungsfilmen und Berechnungen der "No Decompression time" kam unser Abschlußexamen. 12 Fehler durften wir machen und was soll ich sagen, die beiden Auswanderer haben mit vorbildlichem Ergebnis abgeschlossen. Einmal Null und einmal 2 Fehler. Das waren mit Abstand einer der besten Ergebnisse.
Nun kann es also endlich losgehen. Es wurden noch die Abholzeiten für morgen bekanntgegeben und das war für uns eigentlich schon fast zu erwarten. Wir werden morgen um 4:30 Uhr aufstehen müssen. Ich fasse es nicht und war dementsprechend auch absolut begeistert. Was man nicht alles macht, um Spaß zu haben. Morgen geht es dann an zwei Übungstauchgänge, in den wir die praktischen Einheiten noch einmal komplett wiederholen müssen. An dem Tag darauf gibt es noch einmal zwei und dann sind wir hoffentlich zertifiziert.
Für mich ging es nach der Lerneinheit noch etwas bummeln und danach zum Van. Hansi macht derweil noch ein wenig Cairns unsicher. Morgen wird es spannend.
Für alle, die von toten Touristen in Australien gehört haben, wir sind es nicht gewesen. Bei uns ist alles gute und das Spannende kommt erst morgen :-)

Auf nach Cairns!

Freitag, 31.10.2014

Unsere letzte große Tour absolvierten wir heute. knappe 700km an einem Tag sollten es werden und auch die 1 mit vier Nullen sollte heute auf unserem Tachometer geknackt werden. Es gab einen frühen Start. Kurz geduscht und dann machten wir uns hungrig und müde auf unsere letzte große Etappe. Den halben Tag verbrachten wir damit Kilometer zu schruppen und drei Fragezeichen zu hören, bis uns nach einem kurzen Stop unser Wagen ein wenig Zicken machte. Er hat uns so lange treu gedient und nie im Stich gelassen, aber nach diesem kurzen Stop, war die Batterie total alt, entladen und einfach nur kaputt. Das gerade bei unserer letzten Tour, weil wir ja unseren Tauchtrip schon gebucht hatten. Wir mußten also noch an diesem Abend in Cairns ankommen. Ich befürchtete das Schlimmste, war aber zuversichtlich, da ich das Problem schon lokalisieren konnte. Hätte mir jemand ein wenig Werkzeug gegeben, hätte ich kurz die Batterie selbst getestet. Ist aber bei Leihwagen etwas schwieriger. Wir haben also die Hotline angerufen und dort sagte man uns, daß jemand in der nächsten Stunde kommen würde. Der Herr kam sogar schon schneller und nach einem kurzen Test war klar, die Batterie ist im A..... Es gab also eine Neue und kurze Zeit später setzte ich meine Unterschrift unter ein Tätigkeitsbericht. Das war es! Kein Geld, kein weiterer Schreibkram, nichts. Nach knapp 50 Minuten ging es für uns weiter und ich war froh, daß es so schnell ging. Zum Glück waren wir gerade in einer Kleinstadt, denn ansonsten hätte es wahrscheinlich ewig gedauert. Man stelle sich vor, es wäre in an der Südküste, an der Nullarbor Plain passiert. Da hätte der Reparaturdienst erst einmal einen Tag gebraucht, nur um uns zu finden!
So war es aber perfekt gelaufen und wir hatten nur eine kurze Ausfallzeit.
Der Trip ging also weiter und wir kamen auch so ca. gegn 18:00Uhr in Cairns an. Kurz einen Campingplatz gesucht und eingecheckt. Feierabend. Keine großen Distanzen mehr, keine langen Autofahrten. Das hat nun endlich ein Ende. Trotzdem sind wir noch nicht am Ende unserer Reise. Ab morgen werden wir lernen, wie man taucht. Wenn wir mit dieser Tour fertig sind, sind wir sogar zertifiziert. Ein weiterer Haken auf meiner Lebens-todo-Liste.

Auf Goldschatzsuche am Meeresboden

Donnerstag, 30.10.2014

Heute sollte wieder einmal ein großer Tag werden. Hansi und ich haben uns für einen Tauchgang eingeschrieben. Während also die anderen am Caves Cove den Schnorchel ins Wasser gehalten haben, ging es für uns auf ein anderes Boot. Hier wurde erst einmal alles Gesundheitliche gecheckt und da Hansi Asthma hat, haben sie einfach mal nicht mit ins Wasser genommen. Nur mit einem ärztlichen Attest ist dies möglich. Total blöd, aber das Geld gab es natürlich zurück. Nach einer theoretischen Einführung ging es an die Sicherheit und dann auch gleich direkt an das Gerät. Ab ins Wasser, und ran an das Testtauchen. Am Anfang noch mit festhalten und mit ordentlich Zeichensprache, aber nach einer 10 minütigen Eingewöhnung kam mir das Atmen endlich mal normal vor. Nachdem dann alles noch einmal gecheckt war und das Zeichen für "alles in Ordnung" gegeben wurde, ging es ab in ca. 5-7m Tiefe. Ist mal echt ein komisches Gefühl, so schwerelos dahinzugleiten. Es macht aber mordsmäßig Spaß und ratet mal, wofür wir uns entschieden haben?
Am Great Barrier Reef werden wir einen Tauchschein machen. Ich als Anfänger und Hansi war schon beim Arzt und hat sich sein Attest geholt. Für Ihn wird es dann eine Auffrischung. 
Ich bin so gespannt und freu mich auf die nächsten Tage. Hoffentlich darf ich dann meine Unterwasserkamera mitnehmen. Heute wurde es mir aus Sicherheitsgründen verwehrt.
Schade, aber "savety first". Leider endet auch dieses Abenteuer mit vielen netten und tollen Menschen. Aaaaaber, auch hier wurde ja gleich noch einmal vorgesorgt. Es gibt einen weiteren Abend an Land. Alle haben sich wieder verabredet und wir treffen uns gleich. Lecker Essen und Trinken, dabei auch noch klasse Gespäche. Was will ich mehr? Für heute nichts ;-)

Wie ein Pirat auf Kaperfahrt

Donnerstag, 30.10.2014

Die Nacht war kalt und naß. Zum Glück nur Tau und kein Regen. Mit Kamera bewaffnet wartete ich also auf den Sonnenaufgang, Der war zwar schon vorbei, aber die Sicht war durch die Whitsunday Island verdeckt und somit für uns ein wenig später. 

Sonnenaufgang
Sonnenaufgang

Nach einem leckeren Frühstückging es auch schon los zur Torque Bay. Ein wunderschöner Ausblick und das Wasser ein Traum. Das muß man einfach mal gesehen haben.

Torque Bay Torque Bay

Am Strand blieb dann noch Zeit für Plantscherei, Frisbee, Fotos und Sonne.

IgelpflanzeSpaß Erholung Plantscherei

Mit viel Fantasie läßt sich hier auch ein Rochen erkennen.

Rochen

Nachdem wir wieder mit dem Beiboot abgeholt wurden, machten wir uns auf den Weg, um unsere Schnorchelerfahrung ein wenig zu vertiefen. Wir sind zu einem Riff gefahren, wo wir unter anderem mit Schildkröten getaucht sind, Korallen und Fische in verschiedenen Farben sehen konnten. Echt Schade, daß der Mensch so viel von diesen Kostbarkeiten der Erde zerstört. Auch hier ist das Ausmaß der Umweltverschmutzung deutlich erkennbar. Der erste halt war Pittstop und der zweite Mackerel Bay.

Korallen Korallen Korallen 

Nachdem wir dann den Rückweg zu unserem heutigen Ankerplatz angetreten haben, gab es noch eine kleine Showeinlage. Mit einem lauten Pfiff des Skippers an einer ganz bestimmten Stelle zwischen den Inseln passierte etwas total Unerwartetes. Ein Weißkopfseeadler kam herbeigeflogen, um sich sein Abendbrot abzuholen. Arthur und Rupert haben dann Fische in die Luft geworfen, die sich der Adler im Flug gefangen hat. Ein Ritual, was wohl schon einige Jahre immer und immer wieder passiert, wenn die Crew der Condor diese Passage passiert. 

Adler

Unser Abend endete fast so wie der letzte. Wir hatten aber diesen Abend einen noch schöneren Sonnenuntergang. 

Sonnenuntergang  Sonnenuntergang

Auf Tuchfühlung mit dem Klabautermann

Mittwoch, 29.10.2014

Nachdem wir nun unseren Camper geparkt hatten, noch Bier und Wein für den Turn besorgt hatten, machten wir uns rechtzeitig auf, um das Boot zu entern. Rupert und Arthur holten uns am Pier ab und machte ein Kreuzchen nach dem nächsten auf der Passagierliste. Insgesamt 23 Personen waren wir an Board inkl. der Crew. Das Boot kann aber 28 Passagiere mitnehmen und somit war genügend Platz für alle und es gab kein Gedrängel.
Der Segler hieß Condor und hatte schon so manche Preise abgeräumt.

Condor Condor Segel Condor Condor

Wir hatten ziemlich viele Nationen an Board und neben Italien, Canada, Schottland, England, Neuseeland war natürlich auch Deutschland mit dabei. Die Schuhe mußten wir vorher abgeben und das Boot war nun schuhfrei. Brauchten wir auf dem Boot auch zu keiner Zeit.

Passagiere

Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung von Ned, unserm Skipper, übernahm Sarah, die auf dem Boot sozusagen den 1. Offizier machte. Sie war aus Deutschland und hat sogar in Hamburg studiert. Welch ein Zufall und so entstand auf jden Fall das eine oder andere Gespräch. Sarah machte das Briefing unter Deck und wies uns unsere Betten zu.

Kojen

Als wir danach wieder an Deck waren, waren wir schon aus dem Hafen ausgelaufen und auf hoher See. Für heute hier es eigentlich nur, Segel setzen, vielleicht noch ein Bad im Meer, Essen und Spaß.

Condor

So war es dann auch. Das erste Ziel war Hook Pass, wo wir auch geankert haben. Hier gab es dann das versprochenen Meeresgeplatsche. Natürlich nur mit Stingersuite, da die Saison der Quallen gerade gestartet war. Somit gab es kein Risiko, bzw. ein sehr geringes von einer Qualle erwischt zu werden. Die einzige freie Stelle am Körper waren die Hände, die Füße und der Kopf. Für einen Sonnenbrand blieb also auch kein Platz. Naja gut, meine Rübe hat natürlich etwas abbekommen, aber das habe ich gerne dafür in Kauf genommen, um in Badewassertemperatur zu plantschen.
Nach der tollen Erfrischung machte sich dann bald der Abend breit und bei einem Wein oder Bier rückten wir alle ein wenig zusammen, um uns kennenzulernen. Es ging ziemlich flott und wie es hier in Australien so Usus ist, quatschten alle kreuz und quer. Eine tolle Atmosphäre und ein schöner Anfang.
Einige entschlossen sich dann später an Deck zu schlafen. Das offenbarte uns einen wunderbaren Blick auf die Sterne und so mancher wünschte, wünschte und wünschte sich was. Es kamen hier nämlich einige Sternschnuppen runter. Bei leichtem Wellengang und diesem tollen Ausblick machten wir dann irgendwann unsere Augen zu. Ein schöner Tag! 

Sonnenuntergang