Auf Tuchfühlung mit dem Klabautermann

Mittwoch, 29.10.2014

Nachdem wir nun unseren Camper geparkt hatten, noch Bier und Wein für den Turn besorgt hatten, machten wir uns rechtzeitig auf, um das Boot zu entern. Rupert und Arthur holten uns am Pier ab und machte ein Kreuzchen nach dem nächsten auf der Passagierliste. Insgesamt 23 Personen waren wir an Board inkl. der Crew. Das Boot kann aber 28 Passagiere mitnehmen und somit war genügend Platz für alle und es gab kein Gedrängel.
Der Segler hieß Condor und hatte schon so manche Preise abgeräumt.

Condor Condor Segel Condor Condor

Wir hatten ziemlich viele Nationen an Board und neben Italien, Canada, Schottland, England, Neuseeland war natürlich auch Deutschland mit dabei. Die Schuhe mußten wir vorher abgeben und das Boot war nun schuhfrei. Brauchten wir auf dem Boot auch zu keiner Zeit.

Passagiere

Nach einer kurzen Begrüßung und Einweisung von Ned, unserm Skipper, übernahm Sarah, die auf dem Boot sozusagen den 1. Offizier machte. Sie war aus Deutschland und hat sogar in Hamburg studiert. Welch ein Zufall und so entstand auf jden Fall das eine oder andere Gespräch. Sarah machte das Briefing unter Deck und wies uns unsere Betten zu.

Kojen

Als wir danach wieder an Deck waren, waren wir schon aus dem Hafen ausgelaufen und auf hoher See. Für heute hier es eigentlich nur, Segel setzen, vielleicht noch ein Bad im Meer, Essen und Spaß.

Condor

So war es dann auch. Das erste Ziel war Hook Pass, wo wir auch geankert haben. Hier gab es dann das versprochenen Meeresgeplatsche. Natürlich nur mit Stingersuite, da die Saison der Quallen gerade gestartet war. Somit gab es kein Risiko, bzw. ein sehr geringes von einer Qualle erwischt zu werden. Die einzige freie Stelle am Körper waren die Hände, die Füße und der Kopf. Für einen Sonnenbrand blieb also auch kein Platz. Naja gut, meine Rübe hat natürlich etwas abbekommen, aber das habe ich gerne dafür in Kauf genommen, um in Badewassertemperatur zu plantschen.
Nach der tollen Erfrischung machte sich dann bald der Abend breit und bei einem Wein oder Bier rückten wir alle ein wenig zusammen, um uns kennenzulernen. Es ging ziemlich flott und wie es hier in Australien so Usus ist, quatschten alle kreuz und quer. Eine tolle Atmosphäre und ein schöner Anfang.
Einige entschlossen sich dann später an Deck zu schlafen. Das offenbarte uns einen wunderbaren Blick auf die Sterne und so mancher wünschte, wünschte und wünschte sich was. Es kamen hier nämlich einige Sternschnuppen runter. Bei leichtem Wellengang und diesem tollen Ausblick machten wir dann irgendwann unsere Augen zu. Ein schöner Tag! 

Sonnenuntergang