Karri Forest Explorer

Samstag, 20.09.2014

Es ist echt gruselig so mitten in der Nacht aus dem Camper raus zu müssen. Vor allem, wenn es ein einsamer Lagerplatz ist, wo so gut wie niemand außer den Gästen hinkommt. Es standen vielleicht 4 weitere Camper da, aber nachts war es stockenduster und überall Geräusche im Busch. Ich hatte zwar meine Kopflampe mit, aber versucht mal auf den Boden zu leuchten, damit Ihr keine Schlange oder sonstiges Getier mit dem Fuß erwischt und dann noch den richtigen Weg zu finden. Überall im Wald gab es Geräusche und da bin ich mir echt wie in einem Horrrorfilm vorgekommen. Naja, hat ja alles geklappt und war schneller wieder im Camper, als ich selbst schauen konnte :-D
Morgens konnten wir dann die ersten Aufnahmen von einem "lachenden Hans"machen. Nein, ich habe mich nicht verschrieben. Der Kookaburra(ein Vogel), wird hier "der lachende Hans genannt.

Kookaburra

Danach sind wir recht früh los, denn es gab noch so den einen oder anderen Nationalpark auf unserem Weg. Der erste Nationalpark hieß "Big Brook State Forest". Dieser Nationalpark war wie der Wald von gestern, nur viel größer. Dieser Art von Wald hat und heute den ganzen Tag begleitet.

In dem zweiten Nationalpark "Beedelup" konnten wir einen schönen Wasserfall bestaunen. Natürlich inklusive der Hängebrücke.

Hängebrücke Beedelup Falls

Das Highlight für heute kam dann im Warren Nationalpark. Hier gab es einen Baum, auf den man kletttern konnte. Ja, zum Glück mit ein wenig Sicherheiten, so habe ich gedacht. Die Fakten, die wir kannten waren folgende: 68m hoch, wer Mumm hat klettert hoch. Mehr wußten wir nicht. Für uns also klar, rauf auf das Riesending und so schlimm wird es schon nicht. Was aber dann kam, seht Ihr hier.

Dave Evans Bicentennial Tree Dave Evans Bicentennial Tree

Auf dem zweiten Foto kann man jemanden den Baum hochklettern sehen. So etwas kann man sich einfach nicht vorstellen. Dieser Baum ist nicht nur 68 Meter hoch, sondern dabei ist es auch noch ziemlich gefährlich dort hinaufzuklettern. Unter den Stäben ist keine Sicherung. Somit heißt das, rutscht man ab, oder macht einen falschen Tritt, kann man ohne Probleme zwischen den Stäben nach untern abstürzen. Nach oben war alles abgesichert, aber nach unten war alles offen. Also einfach ist das bestimmt nicht. Vor allem, weil manche Stäbe auch noch locker sind. Von oben hat man zwar einen echt wahnsinnigen Ausblick, aber als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte, habe ich wirklich drei Kreuze gemacht. 68 Meter sind kein Pappenstiel! Jeder hat mein vollsten Verständnis, der das nicht machen würde. Hier noch ein Foto von oben.

auf dem Baum

Nun stand nach dem wirklich größten Abenteuer noch ein weiter Weg an. Es ging nun weiter Richtung Südküste. Unser heutiges Endziel war Walpole. Morgen erwarten uns wieder ein paar hohe Bäume und wahrscheinlich Denmark und Albany.