Spaß ohne Ende auf Fraser Island

Sonntag, 26.10.2014

Immer dieser Wecker und immer diese Müdigkeit. Das auch noch ausgerechnet im Urlaub. Tja, da hieß es nur Zähne zusammenbeißen, aus dem Bett schälen und erst einmal unter die Dusche. Die Dusche in Kombination mit dem Frühstück machten mich dann erst einmal fit für den Tag und das frühe Aufstehen war dann gar nicht mehr zu schlimm. Vielleicht könnte ich ja noch ein Auge zumachen, wenn wir mit dem Bus über die Insel juckeln. Pustekuchen, denn aus dem Juckeln wurde ein geschauckel der Extraklasse. Als Tom am Anfang unserer Tour gesagt hatte, daß es besser sei sich anzuschnallen, hatte ich ihn noch belächelt. Manchmal war der Weg so unwegsam, daß wir teilweise von den Sitzen abgehoben sind. Jetzt denkt man sich, ok, wenn man mit 20km/h im Wald über Schlaglöcher fährt sei es normal und normalerweise
wäre das auch richtig, aber unsere Federung machte den Bus nicht schaukelunanfälliger und bei 50km/h kann man sich schon andere Gedanken machen. Manchmal kam ich mir fast wie ein Himmelfahrtskomando vor und der "Point of no return" war nach meiner Meinung schon öfter überschritten worden. Aber wie ich eines besser belehrt wurde, schlimmer geht immer.
Unser erste Halt war heute Eli Creek. Der größte Süßwasserfluß auf der Insel, in dem man auch baden konnte. Hier konnten wir ein Stück den Fluß hinauflaufen, dann reinspringen und uns bis zum Meer treiben lassen. Eine schöne, kalte, aber dafür tolle Erfrischung. Wer es noch ein wenig langsamer bevorzugte, setzte sich in ein Gummireifen und ließ sich einfach treiben. Was für eine Entspannung. Das alles durch den REgenwald und bei bestem Wetter. Was will man mehr?
Leider mußten wir auch hier irgendwann wieder los und so ging es dann am Strand weiter zum "Maheno Wreck". Die Zeit war uns immer ein wenig im Nacken, weil auch hier Flut und Ebbe herscht. Also hatten wir überall nur ein wenig Zeit und konnten leider nicht Ewig bleiben. Das Schiffswrack ist dort gesunken und liegt nun seit 1935 dort am Strand. Erst wurde es als Ziel für Bombenübungen genutzt, später dann asl Attraktion. Die Übung hatten die Australier auch wirklich nötig, denn von den gezählten 200 Bombenabwürfen traf nur eine Bombe das Wrack. Leider stimmt hier wohl der Spruch" Übung macht den Meister" nicht so ganz.

altes Wrack altes Wrack altes Wrack   

Nachdem viele Fotos geschossen wurden und das Gepose vor dem Wrack endlich ein Ende nahm, kamen die "Champagne Pools" ganz im Norden der Insel. Hier gibt es eine natürliche Felsformation, die das Meereswasser in kleinen
Pools festhält. Jede Welle bringt neues Wasser in die Pools und lassen sie durch die Luftblasen schäumen. Etwas kühl, aber trotzdem alsolute Erholung.

Champagnerpool Champagnerpool
Leider mußten wir auch hier irgenwann wieder weg und somit ging es die komplette Routew wieder rückwärts.
Es gab aber trotzdem noch einiges zu entdecken und so kamen wir auf den "Indien Head". Einer der höchsten Punkte in der Gegend und ein traumhafter Blick auf das Meer.

Scenic view
Von hier könnte man bei guter Sicht Wale, Delphine, Haie und Schildkröten sehen.
Leider haben wir nur Schildkröten gesehen und ich habe sie versucht mit ein paar Fotos einzufangen.

Schildkröte

Der Weg führte uns als nächstes zu den "Pinnacles Coloured Sands" Eine Steinformationen ind verschiedenen Farben. Auch sehr schön anzusehen und aug jeden Fall ein Foto wert.

 Pinnacle Coloured Sands Pinnacle Coloured Sands

Leider war nun dieser tolle Tag auch schon fast um. Wir machten uns auf den hollperigen Rückweg, quer über die Insel und nach dem Geschaukel hatte ich gar nicht mehr so richtig hunger. 45 Minuten wurden wir also durchgeschüttelt, um dann auf der anderen Seite der Insel endlich unser Camp erreichen zu können. Zur Entspannung ging es noch einmal mit allen Mann in den Whirlpool. Gezählt habe ich zwar nicht, aber wir saßen Schulter an Schulter und der Pool war absolut voll.
Leider hieß es für uns nur noch schnell essen und dann Aufbruch zum Festland. Für mich endet einer der bis jetzt schönsten Tage in Australien. Wunderbare Natur, schönstes Wetter und eine klasse Stimmung. Mal sehen, was uns die Whitsunday Islands so bringen. Ich freu mich drauf. Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, fangen hier viele Sätze mit "Leider" an. So ist es auch. Leider müssen wir hier wieder weg.