Berichte von 11/2014

Angekommen

Donnerstag, 13.11.2014

Der Abschied ist schwer gefallen. Nach einem doch etwas längerem Flug sind wir sicher in Hamburg gelandet und wurden von unseren Familien empfangen. Vielen, vielen Dank für den tollen Abholservice.
Fazit: Australien ist einer der schönsten Länder/Kontinente, die ich jemals bereist habe. Für jeden, der auf Abenteuer und Natur steht, ein absolutes Muß. Ob es nun der Uluru, der Kings Canyon, die Karrie Trees, das Great Barrier Reef, Fraser Island, Whitsunday Islands, Rottnest Island, die Nationalparks, die Menschen und und und waren, ich kann es nicht beantworten. Es war einfach eine Mischung aus allem. Für mich fängt ein Urlaub erst dann an, wenn man Datum und Uhrzeit vergißt und einfach nur lebt und erlebt. Wir haben wunderbare Menschen kennengelernt und wenn man sich die Australier ein wenig genauer betrachtet sind die meisten sehr liebenswert.Ich würde immer wieder diese Reise machen und leider fällt mir immer wieder auf, daß zwei Monate einfach nicht gereicht haben. Mir fehlt auf jden Fall noch Tasmanien und die Nord-/Westküste.Vielleicht wird es dann ja ein Australien Teil 2 geben. Ich bin gespannt und werde Weiteres berichten, soweit es in Planung steht.

Abschließend zu unserer Reise sind mir ziemlich viele Gedanken im Kopf umhergegeistert. Ich hatte ja auch genau zwei Monate Zeit mir viele Gedanken zu machen, denn die eine odere andere Tour in unserem Wahnsinnscamper hielten ja schon ein paar Ewigkeiten an. Vieles bleibt im Leben unausgesprochen und deswegen ein ganz großes Dankeschön an meine Familie und Freunde. Jeder verändert sich alleine nur deswegen, weil man Menschen trifft, sich mit ihnen unterhält und diskutiert. Ihr seid auf jeden Fall sehr stark daran beteiligt, was mit mir und mit meinen Gedanken passiert.
Deswegen vielen, vielen Dank für Eure Kommentare und ich hoffe Ihr hattet Spaß an meiner "kleinen" Reise auf die andere Seite der Welt.
Nun hat mich das Leben in Deutschland wieder und ich muß sagen, daß ich sehr froh bin hier in Deutschland zu leben. Wir haben hier so viel Positives und können glücklich sein, solch ein Land zu haben, bzw. in dem Land zu wohnen. Viele Kleinigkeiten sind mir aufgefallen, nachdem ich mich admit eine Weile beschäftigt habe. Wir haben das leckerste Wasser und können es sogar aus der Leitung trinken, unsere Straßen sind so gepflegt und wir dürfen so schnell fahren wie es nur geht. Dies sind nur zwei Dinge von vielen, die mir so spontan einfallen. Es ist halt nicht immer alles selbstverständlich, was wir nutzen, aber wir haben halt das Privileg.

Ich freue mich wieder in Deutschland zu sein, aber ich freue mich auch, wenn ich wieder reisen kann. Auf zum nächsten Abenteuer :-)

Rückflug und der Abschied

Freitag, 07.11.2014

Der letzte Tag ist angebrochen und  der Flugmarathon beginnt. Sachen hatten wir schon gestern gepackt und somit hieß es nur noch Auto abgeben und zum Flughafen kommen. Die Rückgabe stellt sich als sehr unkompliziert heraus. Mit einem Protokoll ging der Herr einmal um unser Fahrzeug, alles was uns aufgefallen ist, haben wir brav gemeldet und dann mußte ich noch fix meine Unterschrift geben. Das war alles. Auto war wieder bei seinem Besitzer und kaputt ist außer der Batterie und der Scheibe nichts gewesen. Somit alles bestens und wir konnten mit dem Taxi zum Flughafen fahren. Da ging dann die Warterei schon einmal los. Nach ein paar Stunden(besser zu früh am Flughafen) haben wir die Maschine nach Brisbane genommen und sind dann gut dort angekommen. Nach einer weiteren Ewigkeit, konnten wir dann den Airbus 380 nach Dubai besteigen. Vom Aussehen und von der Geräuschkulisse beim Fliegen, ist es aber wie jedes andere Flugzeug auch. Es fällt nur auf, daß er wirklich leise ist.
Uns stand nun ein Flug bevor, der ca. 12 Stunden dauern sollte. Bequem war was anderes und so konnten wir echer schlecht als recht schlafen. Als wir dann um kurz vor 6:00 Uhr in Dubai gelandet sind, gab es die nächste Wartezeit. Zum Glück konnten wir unseren Aufenthalt in einer Flughafenlounge etwas versüßen und somit sitzen wir nun gerade bei einem leckeren Frühstück und warten auf den Anschlußflug. Vorerst wird das mein letzter Eintrag sein, aber ein abschließender Post wird noch folgen. Auf einen guten Flug :-)  

Von einer Zertifizierung zur nächsten.

Donnerstag, 06.11.2014

Früh aufstehen ist hier echt mal Programm. Heute haben wir uns entschieden, eine weitere Zertifizierung zum "Adventure Diver" zu machen. Hansi entschied sich für die Richtung Fotographie, ich für Navigation. Vorher machten wir noch einen Tauchgang in 30 Meter tiefe. Dies gehört zu der Ausbildung dazu und nun können wir auch bis 30 Meter in die Tiefe gehen. Hier ist der Sauerstoffverbrauch extrem erhöt und wir konnten nur 25 Minuten unten bleiben. Danach mußten wir wieder hoch. Nachdem wir nun unseren "Deep Dive" gemacht hatten, konnte Hansi nun auf einem "Fun Dive" Fotos schießen, während es für mich noch einmal hieß, Navigation lernen. Mit einem Kompass unter Wasser mußten wir ein Quadrat abschwimmen. Es gehörte die komplette Orietierung unter Wasser dazu und ob Ihr es glaubt oder nicht, wir haben sogar den Weg zurück auf das Boot gefunden. Somit sind wir am Boot abgetaucht und auch am Boot wieder aufgetaucht.
Prüfung bestanden und somit sind wir nun beide Zertifizierte "Adventure Diver".
Es gab dann noch einen weiteren Tauchgang, in dem wir dann nun wieder alleine zu dritt unterwegs waren. Es gab viel Zeit für Fotos und tolle Eindrücke.
Der Heimweg mußte nun leider schon wieder angebrochen werden und somit waren wir gegen späten Nachmittag wieder am Campingplatz. Unser Kühlschrank hat leider nicht durchgehalten und somit mußten wir alles wegschmeißen, was nicht mehr gekühlt war. Ganz schön ekelig ;-)
Abends war dann wieder ein Tisch reserviert. Wo? In einem Bayrischen Lokal, eher Trinkhalle genannt. Naja, wenigstens war das Essen und das Bier gut und darum ging es ja eher.
Nach der Stärkung sind dann noch alle um die Häuser gezogen und für uns war es ein schöner Abschluß unserer Australienreise. Leider geht es morgen zurück und eigentlich hätte ich gerne noch ein paar Monate drangehängt. 

Tauchen bis zur Zertifizierung

Dienstag, 04.11.2014

 

 

 

 

Heute hieß es einen Tauchgang nach dem nächsten. Natürlich mit Aufgaben, denn wir mußten ja unsere Zertifizierung hinter uns bringen. Somit waren wir dann mit der Prüfung fertig und konnten nach dem letzten Prüfungstauchgang alleine los. Erst jetzt konnte ich mich wirklich auf die schöne Unterwasserwelt richtig konzentrieren. Immer noch der absolute Wahnsinn. Ich habe an diesem Tag leider nur ein paar Fotos gemacht, aber schaut selbst. Ich war auf jeden Fall sehr überwältigt.

Fische Korallen Parrot Fish Fische vor Koralle Koralle

Wir konnten selbst mit Haien tauchen, nur habe ich davon keine Fotos, sondern nur ein Video. Ich werde mich dann wohl an den Fotos von Hansi bedienen müssen. Hier seht Ihr mich, neben einem Whitetip Shark.

Hai

Näher habe ich mich aber nicht an den Hai rangetraut, obwohl es eher ungefährlich ist.
Am Abend gab es dann unseren Nachttauchgang. Mit Taschenlampen und Kompass ging es ins Wasser. Man sieht hier ganz andere Tiere, als am Tag. Vor allem, wenn die Augen der Tiere unter Wasser reflektieren. Unglaublich schön und unvergesslich. Leider gab es hier auch keine Kamera, denn die Aufnahmen wären alle nichts geworden. Trotzdem einer der schönsten Tauchgänge, natürlich inklusive der Nachtjäger(Haie).
Der Tag war um und ich war fertig. Nach leckerem Essen ging es für mich, total erschlagen, in die Koje. Ich war fertig :-)

...und rauf aufs Boot

Montag, 03.11.2014

Nachdem wir zu einer unchristlichen Zeit abgeholt wurden, ging es direkt zum Boot. Kurzes Briefing und ab in die Kabine  einrichten. Vorher sah es ungefähr so an Board aus.

Unordnung

Nun war erst einmal eine Fahrt zum Great Barrier Reef dran. Zwei Stunden schipperten wir also Richtung offenem Meer und dann war es da. Das Wasser so klar, als wenn man es direkt aus dem Hahn trinken könnte. Kurz hinter den Riff war dann die offene See. Nach einem guten Essen von Bonnie(Köchin auf dem Boot) ging es auch schon wieder zum nächsten Briefing. Wir wurden instruiert, was wir für Aufgaben haben, wenn wir unter Wasser sind. Besser man spricht es vorher durch, denn unter Wasser ist die Verständigung eher etwas schlechter. Reden geht ja nicht und für alles gibt es einfach kein Zeichen, oder man weiß nicht, was der andere meint, wenn er mit seinen Händen vor einem rumfuchtelt. Also erste Sache gelernt, erst Planen, dann Zeichen absprechen, dann fertigmachen. So passierte es dann auch. Meine Ausrüstung ist die in der Mitte.

Ausrüstung

Ab an das Equipment und nachdem wir alles angelegt haben, machten wir unsere "Buddychecks". Jeder mußte noch einmal den anderen überprüfen, damit auch wirklich keine Unfälle passieren. War aber auch schnell erledigt und schon waren wir im 26°C warmen Wasser. Selbst mit dem Schnorchel eine atemberaubende Aussicht. Wir konnten bestimmt 25 Meter unter Wasser schauen und die Ungterwasserwelt ist hier einfach faszinierend, unglaublich und nur schön. Zum Glück konnte ich das Riff noch so sehen, wie es gerade besteht, denn leider stirbt hier viel unter Wasser, durch diverse Umwelteinflüsse. Wirklich sehr schade.
Wir absolvierten also noch die eine oder andere Aufgabe und danach konnten wir unserem Guide auf einem Tauchgang folgenden. Dies gehört alles zu unserer Ausbildung und nach dem Kurs dürfen wir tatsächlich zu zweit tauchen gehen. Ich bin so gespannt.
Wir machten noch einen weiteren Tauchgang und dem zweiten folgte der dritte. Somit hatten wir an dem ersten Tag schon drei Tauchgänge hinter uns gebracht und ich war für mich einfach nur überwältigt und total kaputt vom Tag. Tauchen ist für mich eine der schönsten Erlebnisse in Australien sein. 

Abgetaucht

Sonntag, 02.11.2014

An den letzten zwei Tagen hieß es, Schulbank drücken. Wir hatten am Samstag den halben Tag im Schulraum verbracht und gepaujt. Hier ging es um den Umgang mit der Ausrüstung und diverse Sicherheitsvorkehrungen. Sehr interessant, aber auch anstrengend. Wir sind heute nämlich wieder einmal früh aufgestanden und da fällt das Zuhören echt schwer. Zum Glück ging es am Nachmittag ins Wasser. Ab in den Pool, aber wer da an Abkühlung denkt, der hat sich geschnitten. Babybeckentempereatur ist nichts dagegen. Uns wurde auch berichtet, daß das Great Barrier Reef momentan 27°C hat. Na, wenn man sich da nicht wie ein Fisch im Kochtopf fühlt. Wir werden sehen. 
Unsere Ausbildung ging weiter und neben den normalen Prozeduren mußten wir nach und nach alles vormachen, was wir gelernt haben. Manchmal nicht so ganz einfach, wenn man es nur einmal durchspricht und einmal vorgemacht bekommt. Nach mehreren Versuchen hat es aber immer jeder hinbekommen. Nach einem langen Tag mit viel Input, machten wir uns abends auf den Weg, um noch etwas zu essen. Es gab mexikanisch und gleich im Anschluß einen sehr guten Vortrag über das Great Barrier Reef. Hier wurde uns beigerbracht, was gefährlich ist und worauf wir zu achten haben. Wirklich sehr interessant und nun gab es nur noch den Rückweg. Zu Fuß haben wir den Weg in einer guten halben Stunde geschafft. Die Füße waren danach natürlich rund. Der Tag war anstrengend, aber gut. Heute haben wir dann noch früher aufstehen müssen. Der Wecker ging um 5:30Uhr, weil wir früher abgeholt wurden. Wie immer , wenn wir so früh aufgestanden sind, waren wir saumüde. Nützt aber nichts, denn wir wollen schließlich ja tauchen gehen. Also Sachen zusammengesucht und los. Es ging dann erst einmal mit dem Pool los. Zum Wachwerden genau das Richtige. Ab ins Wasser und nun durften wir andere Masken nund Flossen probieren. Im Laufe des Tages habe ich auch verstanden, warum. Wir sind später in den Tauchladen gefahren und dort konnten wir dann auch alles kaufen, was wir vorher probiert hatten. Gute Taktik, um noch ein wenig  Ausrüstung an den Mann zu bringen. Wir haben uns entschlossen mit dem Einkauf bis Deutschland zu warten. Im Internet sind die Sachen deutlich günstiger gewesen. Außerdem wollen wir das Gewicht für den Rückflug sparen.
Es ging weiter m it der Schulbank. Nach ein paar Schulungsfilmen und Berechnungen der "No Decompression time" kam unser Abschlußexamen. 12 Fehler durften wir machen und was soll ich sagen, die beiden Auswanderer haben mit vorbildlichem Ergebnis abgeschlossen. Einmal Null und einmal 2 Fehler. Das waren mit Abstand einer der besten Ergebnisse.
Nun kann es also endlich losgehen. Es wurden noch die Abholzeiten für morgen bekanntgegeben und das war für uns eigentlich schon fast zu erwarten. Wir werden morgen um 4:30 Uhr aufstehen müssen. Ich fasse es nicht und war dementsprechend auch absolut begeistert. Was man nicht alles macht, um Spaß zu haben. Morgen geht es dann an zwei Übungstauchgänge, in den wir die praktischen Einheiten noch einmal komplett wiederholen müssen. An dem Tag darauf gibt es noch einmal zwei und dann sind wir hoffentlich zertifiziert.
Für mich ging es nach der Lerneinheit noch etwas bummeln und danach zum Van. Hansi macht derweil noch ein wenig Cairns unsicher. Morgen wird es spannend.
Für alle, die von toten Touristen in Australien gehört haben, wir sind es nicht gewesen. Bei uns ist alles gute und das Spannende kommt erst morgen :-)